Buchtipp: Open Source Werkzeuge für e-Trainings (Druckversion)
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Buchtipp: Open Source Werkzeuge für e-Trainings
Kornelia Maier-Häfele,
Hartmut Häfele
Die gute Nachricht für Trainer und Bildungsanbieter: E-Learning-Produkte müssen weder kompliziert noch teuer sein, da es eine Fülle an geeigneten Open-Source-Produkten gibt.

Die beiden E-Learning-Experten Kornelia Maier-Häferle und Hartmut Häferle gehen in ihrem Buch „Open Source Werkzeuge für e-Trainings“ auf diese Thematik ausführlich und auch für Laien leicht verständlich ein.

Im ersten Teil wird das Feld anhand von Begriffserklärungen abgesteckt. Hier erfährt man Grundlegendes über Open Source und die dahinter stehende „Computer-Philosophie“ sowie Basiswissen zum Internet.

Im zweiten Teil werden verschiedene E-Learning-Werkzeuge vorgestellt: Vom Chat-Werkzeug über CMS und Lernplattformen bis zu Wiki-Werkzeugen. Zu jeder Kategorie von Werkzeugen wird eine umfangreiche Linkliste an Open-Source-Programmen angeboten. Dass der Leser mit der Qual der Wahl nicht allein gelassen wird, dafür sorgt der vierte Teil des Buches: Empfehlenswerte Werkzeuge. Anhand bestimmter Kriterien werden zu jeder Kategorie jeweils zwei Tools vorgestellt und eingehend beschrieben. Eine wirklich gute und reflektierte Übersicht, die eine optimale Entscheidungshilfe bietet.

In der Kürze liegt die Würze
Obgleich sehr kurz, darf und kann Teil 3 des Buches nicht übersehen werden, werden doch hier drei Beispiele zur Integration von E-Learning in Seminaren, Trainings und Lehrveranstaltungen vorgestellt. Weiters wird eine Matrix präsentiert, anhand derer sich E-Trainer orientieren können, welche Werkzeuge in welcher Phase des Online- oder Blended-Learning-Seminars eingesetzt werden sollten. Ein sehr informativer und richtungsweisender Teil, der auch die Angst vor der Organisation von E-Learning-basierten Kursprogrammen nimmt.

Was wäre ein E-Learning Buch ohne praktische Beispiele?

Praktische Anwendungsbeispiele sind das Salz in der Suppe jeder theoretischen Beschäftigung mit einer (anwendbaren) Thematik, und so nimmt dieser 4. Teil des Buches auch (zu Recht) die Hälfte des Gesamtumfangs ein. Man fühlt sich hier wirklich nicht mehr allein gelassen, wenn die Autoren den praktischen Einsatz der zuvor vorgestellten Werkzeuge erklären und dokumentieren. Von der Installation bis zu Einrichtung der Programme wird alles Schritt für Schritt beschrieben, und nach der Lektüre fühlt man sich auch für komplexere Anwendungen – wie z.B. die Lernplattform moodle – bestens gewappnet.

Ein besonderes Zuckerl bietet die Website www.e-education.biz. Hier haben Leser des Buches Zugang zu allen im Buch vorgestellten Werkzeugen, die online näher angesehen und ausprobiert werden können. Für den Zugang zur Website wird allerdings ein Passwort benötigt, das man exklusiv mit Erwerb des Buches erhält.

Fazit
Was dieses Buch zu einem guten Begleiter bei der Vorbereitung von E-Learning-Seminaren macht, sind nicht nur die gelungene Auswahl an Open-Source-Werkzeugen, sondern vor allem auch die praktischen Tipps und Beschreibungen möglicher Einsatzszenarien. So findet auch der interessierte Laie sofort einen einfachen Einstieg in die dann doch oft komplexe Materie.

Ein logischer Schwachpunkt softwarelastiger Bücher ist natürlich die Begrenztheit der Aktualität in der Auswahl der Programme. Doch auch hier wird eine richtige Mischung aus schon lange bewährten (wie z.B. irfan view), gerade im Trend liegenden (wie z.B. Lernplattform moodle) und noch unbekannteren Programmen gefunden.

Alles in allem ein empfehlenswertes Kompendium, das einen guten Überblick über derzeit am Markt befindliche Software-Werkzeuge zur kompetenten Erstellung von E-Learning-Seminaren, gespickt mit nötigen Tipps und Tricks der erfahrenen Buchautoren, bietet. Gehört in jede E-Learning-Bibliothek.

Autoren:
Kornelia Maier-Häfele: Von 1986 bis 1990 Studium der Wirtschaftspädagogik in Innsbruck. Von 1990 bis 1993 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Innsbruck und am Curriculum Development Unit, Dublin, Republik Irland mit dem Schwerpunkt Curriculums- und Schulentwicklung. Seit 1993 in der Weiterbildungsbranche tätig. Durchführung zahlreicher EU-Projekte. Seit 1996 selbständig, Gesellschafterin der IDEe - Häfele KEG.

Hartmut Häfele: Von 1986 bis 1993 Studium der Psychologie und Medizinischen Informatik in Innsbruck. Seit 1993 in der Weiterbildungs- und EDV-Branche tätig. Durchführung zahlreicher EU Projekte. Seit 1996 Gesellschafter der IDEe-Häfele KEG.

Quelle: http://www.e-lisa-academy.at

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